die nachfolgenden Tips basieren auf meiner eigenen Erfahrung, sind keine kopierten Zeilen aus Büchern und daher übernehme ich keine Garantie auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Wer bemerkt daß etwas falsch ist, einfach anmerken, andere Erfahrungen , Tips sind herzlich willkommen.
Grundsätzlich denke ich, sollte man schauen daß der Wagen vollständig ist. Gerade die Suche nach Zierleisten oder Stosstangen kann einem den letzten Groschen aus der Tasche ziehen oder man sucht sich den Wolf.
Auch ist ein ungeschweißter Wagen mit Sicherheit einem geschweißten und somit oft verbasteltem Wagen vorzuziehen. Die meisten Wagen wurden "über den TÜV" geschweißt, anstatt anständig restauriert.
Die gesuchtesten Teile für die KAD-A Serie sind: Zierleisten, Stoßstangen, gute Kotflügel und die hinteren Blinker.
Bei den V8s ist drauf zu achten ob der richtige Motor drinsteckt (4,6l oder 5,4l) und nicht etwa mal einen "Ölkrisenblock" erwischt hat, der mal mit Mühe und Not 100PS zusammenbringt. Weiter kommt man auf jeden Fall, wenn man sich die Gussnummern der Köpfe und des Blocks geben lässt und im Vorfeld recherchiert und nicht etliche hundert km umsonst durch die Gegend fährt.
ich beginne mal mit der Technik allgemein:Hier mal ein paar Tips für Leute die überlegen, sich ein A-Modell zuzulegen.
Modelle: Kapitän, Admiral, Diplomat.....
Motoren:die Kisten gabs in Deutschland mit 6-und 8 Zylinder-Motoren. 8-Zylinder sind in den späteren Baujahren auch z.Bsp. im Kapitän verbaut worden.
6-Zylinder Motoren: gabs mit 2,6l OHV, 2,8l CIH S, 2,8l CIH HL,Die Exportversionen mit den Motoren aus der Commodore-A-Reihe mal abgesehen.
Der 2,6l ist Geschmacksache. Der hat "nur" 100PS und ist m.E. nach auch nicht besonders drehfreudig. Die erste Serie gabs mit einem etwas altertümlichen Bremssystem, wo nur der vordere Kreis durch einen Bremskraftverstärker (der an der Spritzwand Beifahrerseite sitzt) unterstützt wurde. Die Abgasanlage wird rechts geführt, während der CIH den Auspuff links hat. Der Diplomat hat zwei Rohre nach hinten. Der Motor ist (im unüberholten ) Zustand meist nicht unter 400€ zu haben und die Ersatzteile, wenn man sie neu braucht und findet auch nicht günstig wie man sie von der CIH-Technik her kennt. Diesen Motortyp gab es in der Serie davor, wohl aber mit anderem Kopf und anderem Vergaser. Näheres bitte selber recherchieren.
2,8l-Motoren: Diese sogenannte CIH-Technik ist heute noch gut zu bekommen, die Motoren wurden bis in den B-Senator hinein verbaut, wenn auch mit etlichen Modifikationen. Doch etliche Anbauteile sind fast ohne Veränderung leicht zu verwenden.
Ich kenne ein A-Modell mit nem Antriebsstrang aus nem B-Senator mit 180PS. Der macht Spass ! Und durfte sein H-Kennzeichen auch behalten, soweit ich weiß.
Fortsetzung folgt mit den 8-Zylindern folgt. Wer nen V8 hat, kann die auch hier reinschreiben, ich füge es dann einfach hier reinLenkung: Es gibt: Wagen mit Kugelumlauflenkung, diese Lenkung gibts auch unterstützt mit der sogenannten Lenkhilfe (Arbeitszylinder an der Spurstange angreifend). Diese Zylinder werden gerne undicht. Ersatz ist bei denChevy-Teilehändlern zu bekommen. Müsste die Mimik vom 67er Camaro passen.
Neulich habe ich einen späten Admiral gesehen, der bereits die Servolenkung vom B-Modell hatte und dazu passend eine kurze Lenksäule. Also wer denkt dies einfach umbauen zu können, wird auch die Lenksäule entsprechend kürzen müssen.
Karosserie, (Blechkleid und Allgemeinzustand)Es gibt etliche typische Schwachstellen beim A-Modell an der Karosse die mir seitdem ich mich mit den Wagen beschäftige untergekommen sind.
1.) Radläufe: An der höchsten Stelle bei der hinteren Tür treffen 3 oder 4 Bleche aufeinander, dies ist oft der Anfang für tiefen Rostgammel
2.) Endspitzen, Heckblech
3.) Stehbleche Motorraum auf der Höhe der Versteifungen
4.) Scheinwerfertöpfe
5.) Rahmenquerträger unter den Vordersitzen
6.) Kotflügel im Bereich der Stehblechversteifung und an den Anlageflächen zum Scheinwerfertopf sowie am A-Säulenansatz. Es gab auch GFK-Kotflügel , die können gut passen, haben aber m.E. nach keine scharfen Kanten wie die Blechkotflügel sie haben. Vorteil ist natürlich, daß sie nicht rosten, aber die Passform ist zu prüfen, weil es meines Wissens nach Einzelanfertigungen von Privatleuten waren. Es gab wohl auch Repro-Kotflügel aus Blech, diese aber in sehr guter Qualität, anders als man dies von anderen Opel-Modellen her kennt. Original-Kotflügel erkennt man an einer eingestanzten Nummer am Befestigungsstreifen.
7.) Schweller: Diese gehen natürlich auch gerne durch, gerade wenn die Chromblenden drüber sind, fallen Rostnester jahrelang nicht auf. Die Schweller sind denke ich die einzigen Reparatur-Blechteile die man überhaupt noch heutzutage bekommt.
8.) Der Wagenboden ist an sich unanfällig für Durchrostungen. Lediglich im Fußraum im Bereich der Spritzwasserpumpe und im Bereich des Kupplungsgeberzylinders sind hier Durchrostungen häufig.
9.) Innen im Bereich der hinteren Sitzbank zur Tür hin.siehe Bild:
Bilder sind u.a. auf meiner Seite ausführlich zu sehen:
http://www.opel-kad-a.deBei Wagen mit Schiebedach ist meist damit zu rechnen, daß die Schweller an der A-Säule durchgerostet sind, weil hier die Abaufschläuche im Schweller enden.
Diese sollte man bei einer Restaurierung verlängern , sodaß sie im Freien enden.
Bei Wagen mit Vinyldach ist im Bereich der Abschlussleisten und an der Frontscheibe mit ehöhtem Rostbefall zu rechnen. Grundsätzlich ist ein Vinyldach wenn es mal Risse bekommt, natürlich der Grund für Rost auf der Dachhaut.
Zierleisten/Stosstangen: Ab Admiral an den Radläufen, dies sorgt für erhöhten Rostbefall an den Befestigungslöchern.
Bei sogenannten späten Modellen ich denke ab Baujahr 1967, bekamen Admiral und Diplomat auch die seitlichen Zierleisten an der Karosse entlang. Hier trifft das gleiche wie für die Radläufe zu.
Die Zierleisten am Kühler vorne sind nur noch sehr schwer bis gar nicht mehr neu zu bekommen. Selbst ein gebrauchter Satz (wenn man ihn bekommt) kann schonmal 300-400€ kosten.
Die Stosstangen rosten auch geren, wenn sie aber unverdellt sind, bilden sie ein egute Grundlage zum Nachverchromen.
Blinker vorne/hintenEs gibt wenige Wagen wo die hinteren Blinker noch ganz sind. Oft ist der innen aufgebrachte Chromrand ausgebleicht.Trotzdem sollte man auch hier nicht denken: Egal, die Blinker fehlen, besorg ich mir später auf nem Teilemarkt. Die lezten Sätze hinterer Blinker haben mich über 200€ gekostet. Vordere Blinker gibts noch eher, auch gute gebrauchte findet man öfter.
Bei der Suche sollte man beachten daß es von Hella und Bosch und glaube ich auch von SWF gab, die sich in der Farbe unterscheiden.
Fortsetzung folgt...Ergänzung / Kritik von anderen Usern gerne erwünscht...